Muskelkraft und Gesundheit im Jugendalter
Neue Studie untersucht Zusammenhang zwischen muskulärer Fitness und Gesundheit bei Heranwachsenden.

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Krafttraining war in früheren Zeiten mit einem wenig positiven Image behaftet. Heute werden regelmäßige muskelstärkende Aktivitäten zunehmend als Bestandteil eines gesunden Lebensstils anerkannt und gehören seit einiger Zeit zu den nationalen und internationalen Bewegungsempfehlungen. Die muskuläre Fitness rückt auch bei der Zielgruppe Kinder und Jugendlicher verstärkt in den Fokus der Forschung.
Eine aktuelle Studie von Klein et al. (2025) aus dem Institut für Bewegungserziehung und Sport der PHKA analysiert in Kooperation mit dem KIT auf Basis der bevölkerungsbezogenen MoMo 2.0-Studie den Zusammenhang zwischen muskulärer Fitness und dem allgemeinen Gesundheitszustand von 11- bis 17-Jährigen. Die Datenerhebung erfolgte 2022-2025 und schloss 1.632 Heranwachsende ein.
Eine niedrigere muskuläre Fitness geht mit einem schlechteren allgemeinen Gesundheitszustand einher. Jugendliche mit unterdurchschnittlicher Fitness hatten eine 7,8-fach, bei stark unterdurchschnittlicher Fitness sogar eine 13,3-fach erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine schlechtere Gesundheit im Vergleich zu Gleichaltrigen mit deutlich überdurchschnittlicher Fitness. Auch ein niedriger sozioökonomischer Status erhöhte das Risiko um das 1,9-Fache.
Die Studie betont die Bedeutung muskelstärkender Aktivitäten für die körperliche, psychische und soziale Gesundheit junger Menschen.
Klein, T., Opper, E., Worth, A., Zöller, C. S. A., & Hanssen-Doose, A. (2025). Relationship of muscular fitness and self-rated health of children and adolescents in Germany. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 76, 140–145. https://doi.org/10.5960/dzsm.2025.630