
Masterstudiengang Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit
Der interdisziplinäre Studiengang integriert Bildungs-, Sozial-, Sprach- und Kulturwissenschaften sowie Philosophie und Theologie. Er unterstützt die Ausbildung einer inter- beziehungsweise transdisziplinären Kompetenz zur Beurteilung und Weiterentwicklung der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit in der Migrationsgesellschaft. Deshalb befasst er sich mit
• migrationsbedingten Lebenslagen;
• der Pluralität, Dynamik und Interaktion in und zwischen Kulturen, Sprachen und Religionen;
• sowie individueller, gesellschaftlicher und institutioneller Mehrsprachigkeit.
Es werden einerseits disziplinspezifische Wissenschaftstheorien und Forschungsmethoden fokussiert auf den Studiengang aufgegriffen und in eigenen Forschungsprojekten erprobt. Andererseits geht es um praxisbezogene Bildungs-, Trainings- und Beratungskonzepte und Methoden, die in eigenen Praxisprojekten erprobt und kritisch reflektiert werden.
Haben Sie Fragen rund um den Studiengang? Unsere Studiengangskoordinatorin erteilt Ihnen gerne Auskunft:
Sprechstunden: 27.2., 6.3., 27.3.2023, jeweils von 11:00-12:00 Uhr und n.V.
Anmeldung im Stud.IP. Die Sprechstunde findet über Webex statt.
Bewerbung
- Bachelorabschluss oder gleichwertiger Abschluss an einer Universität, Pädagogischen Hochschule, Fachhochschule oder Dualen Hochschule über ein Studium mit einem Mindestumfang von 180 ECTS oder mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern in Pädagogik, Sozialwissenschaften, Germanistik, Anglistik, Romanistik, Theologie, Philosophie oder einem verwandten Fachgebiet;
- für ausländische Bewerber/-innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist: ausreichende Deutschkenntnisse. Mehr Infos
Bitte beachten Sie die allgemeinen Informationen zu dem Zulassungs- und Auswahlverfahren im MA-IMM.
Auswahlverfahren
In dem Auswahlverfahren wird eine Rangliste der Bewerberinnen und Bewerber erstellt, dabei können max. 50 Punkte erreicht werden. Die Punkte werden vergeben aufgrund:
- der Durchschnittsnote des Hochschulabschlusses (max. 10 Punkte)
- Praktika, beruflicher Tätigkeiten, besonderer Vorbildungen, besonderer Leistungen und Qualifikationen (max. 20 Punkte),
- des Motivationsschreibens -
inklusive Erläuterungen zur Studiengangswahl, Begründung der Eignung für den Studiengang, bisherige einschlägige Tätigkeiten und die angestrebte Berufstätigkeit sowie Begründung des wissenschaftlichen Interesses (max. 20 Punkte).
Wichtig: Die genauen Anforderungen und die Punktevergabe sind im Zulassungs- und Auswahlverfahren im MA-IMM geregelt – siehe vor allem die Anlagen.
allgemein:
Studien-Service-Center
Studienabteilung: Heike Wilhelm
inhaltlich:
Studiengangkoordination: Katja Dolinar Hansmann
für Studieninteressierte mit ausländischen Abschlüssen:
International Office: Julia Friedl
Check-Liste Bewerbungsunterlagen für das WiSe 23/24
Rechtsgrundlagen
Studieninhalte
- Kritische Reflexion von Forschungsansätzen, -ergebnissen und -fragen zu interkulturellen Bildungs- und Kommunikationsprozessen,
zu Migration und Gesellschaft, zu Kulturen und Religionen sowie zu Mehrsprachigkeit und Identität; - eine auf ausgewählte Praxisfelder hin orientierte Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen und ihren praxisrelevanten Konkretisierungen;
- Fähigkeit zu einer wissenschaftsadäquaten und praxisrelevanten Vermittlung von Forschungsergebnissen und einer reflektierten Weiterentwicklung von Praxisfeldern auf der Basis einer selbständigen wissenschaftlichen Forschung.
Die Studierenden erwerben in 7 Modulen 120 ECTS-Punkte.
• Die Module 1-4 erstrecken sich über die ersten beiden Semester. Dadurch ergibt sich eine Säulenstruktur aus den beteiligten Disziplinen, die im ersten Studienjahr einen fachlich breiten, inter- oder transdisziplinären Zugang ermöglicht.
• Im zweiten Studienjahr verfolgen die Studierenden die sie besonders interessierenden Themen in den Modulen Praxisreflexion und Interdependenzstudie weiter und wählen schließlich ein Thema für ihre Masterarbeit, dass sie orientiert an einer der Disziplinen oder inter- bzw. transdisziplinär bearbeiten.
Curriculum/Studienverlaufsplan ab WiSe 2018/19
Interkulturelle Bildung (M1) Modulverantwortung: Prof. Dr. Mechtild Gomolla | Migrationspädagogische Diskurse Identitätsbildungsprozesse in der Migrationsgesellschaft Konzepte und Kritik interkultureller Bildung Migrationsgesellschaftliche Forschung Theorie-Praxis-Perspektiven I | 15 CP |
Migration und Gesellschaft (M2) Modulverantwortung: Prof. Dr. Annette Treibel-Illian | Raumkonzepte der Migration Migration – lokal und global Migrationsprozesse in Politik und Gesellschaft Lebenslagen, Bildungsverläufe und Migration Theorie-Praxis-Perspektiven II | 15 CP |
Pluralität und Diversität (M3) Modulverantwortung: N.N. | Interkulturelles Verstehen Weltreligionen im Dialog Ethik der Pluralität und Diversität Interreligiöses Lernen Theorie-Praxis-Perspektiven III | 15 CP |
Mehrsprachigkeit (M4) Modulverantwortung: N.N. | Mehrsprachigkeit: individuell – gesellschaftlich – institutionell Sprachenpolitik Interkulturelle Kommunikation und Translation Sprachlich-literarische Bildung Theorie-Praxis-Perspektiven IV | 15 CP |
Praxisreflexion (M5) Modulverantwortung: Katja Dolinar Hansmann | Handlungsfelder Praxisbegleitseminar Durchführung | 15 CP |
Interdependenzstudie (M6) | Interkulturelle Forschungsdesigns Konzeption und Durchführung | 15 CP |
Masterarbeit (M7) | Masterarbeit | 30 CP |
Gesamt |
| 120 CP |
Regionalität und Internationalität
Migrationsgesellschaftliche Reflexion, interreligiöse Diskurse, interkulturelle Kommunikation und Mehrsprachigkeit sind nicht nur Studieninhalte, sondern werden durch regionale Vernetzung und globale Perspektiven erfahrbar. Erwünscht ist ein Auslandsaufenthalt oder die Mitwirkung bei regionalen Initiativen.
Englisch wird punktuell in Lehrveranstaltungen verwendet; weitere Sprachen, insbesondere auch Minderheitensprachen, werden z.B. zu Sprachvergleichen, Translationsuntersuchungen oder für Bildungsprozesse herangeholt.
Forschungsorientierung
- Praxisforschung: 8-wöchiges Praktikum in einer in- oder ausländischen Bildungs-, Sozial- oder Kultureinrichtung mit einer Forschungsfrage oder einem Konzeptentwicklungsauftrag;
- Interdependenzstudien: Studierende nehmen an Tagungen teil, studieren an anderen in- oder ausländischen Hochschulen, arbeiten in Forschungsprojekten mit, überprüfen theoretische Erkenntnisse oder empirische Ergebnisse im Feld.
Seit September 2015 besteht zwischen dem Master IMM an der PH Karlsruhe und dem Master "Modern Languages and Translation for International Relations" (LMTRI) an der Universität Palermo ein Double-Degree Programm.
Drei Studierende des IMM können in ihrem 3. Semester an der Universität Palermo studieren und somit einen Double Degree bzw. einen Doppelabschluss erwerben (Mobilität: max. 3 Studierende pro Hochschuljahr und Hochschule. )
Dokumente und Rechtsgrundlagen
PDF 218.9 KB Studiengangsspezifische Studien- und Prüfungsordnung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für den Masterstudiengang Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit vom 29. Juni 2016
PDF 51.0 KB Erste Satzung zur Änderung der Studiengangsspezifischen Studien- und Prüfungsordnung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für den Masterstudiengang Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit vom 4. Juni 2018
PDF 34.2 KB Rahmenprüfungsordnung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für Bachelor- und Masterstudiengänge vom 18. März 2015
PDF 104.7 KB Erste Satzung zur Änderung der Rahmenprüfungsordnung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für Bachelor- und Masterstudiengänge vom 9. April 2020
PDF 119.5 KB Zweite Satzung zur Änderung der Rahmenprüfungsordnung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für Bachelor- und Masterstudiengänge vom 29. März 2022
PDF 147.4 KB
Perspektiven
Master of Arts
- Bildungsforschung
- akademische Lehre sowie Fort- und Weiterbildung
- Bildungs-, Sozial- und Kulturverwaltung
- Beratung u.a. in Feldern der Migrations- und Flüchtlings(sozial)arbeit (ggf. entsprechende weitere Qualifikationen vorausgesetzt)
- Bildungs-, Sozial- und Kultureinrichtungen
Diese Frage lässt sich am besten mit einem Blick auf die Absolventinnen und Absolventen beantworten. Was ist aus ihnen geworden, wo und als was sind sie heute tätig?
Wir finden sie in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern – in der Verwaltung, Politik, Wissenschaft, in Kultureinrichtungen, in der politischen Bildung, in Organisationen und Institutionen unterschiedlicher Träger. Ihre Arbeit ist regional, national und international ausgerichtet – je nach Aufgabenspektrum.
Die Orte dieser Tätigkeiten befinden sich in unterschiedlichen Regionen Deutschlands oder im Ausland. So ist der eine im Raum Karlsruhe tätig, die andere arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer ostdeutschen Universität. Zahlreiche AbsolventInnen sind Integrationsbeauftragte oder IntegrationsmanagerInnen von Kommunen, sowohl in Metropolregionen wie auch in Kleinstädten. Die eine ist als Entscheiderin in Asylverfahren tätig, der andere koordiniert die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter. So arbeitet der eine als Leiter einer Antidiskriminierungsstelle, während eine andere Bildungsreferentin in einer Einrichtung der Jugendhilfe ist. Diejenigen, die in Wissenschaft und Forschung tätig sind, sind in der Soziologie, der Erziehungswissenschaft, der Sprach- und Literaturwissenschaft oder den Fremdsprachen unterwegs. Einige AbsolventInnen sind als Studiengangskoordinatorinnen im IMM selbst tätig geworden, andere arbeiten als ReferentInnen in Verbänden oder als MitarbeiterInnen in Gleichstellungsbüros, im Diversity Management, in queeren Organisationen oder in der Entwicklungszusammenarbeit.
IMM Studierende Irene Nardi erhält den DAAD-Preis 2022 der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe! Lesen Sie mehr hier.
Personen
Studiengangleitung
Studiengangkoordination
Sprechstunden: 27.2., 6.3., 27.3.2023, jeweils von 11:00-12:00 Uhr und n.V.
Anmeldung im Stud.IP. Die Sprechstunde findet über Webex statt.
Lehrende
StudIP > Sprechstunde Dr. M. Böhm im WiSe 2022/23 > Wiki
Sprechstunden: 27.2., 6.3., 27.3.2023, jeweils von 11:00-12:00 Uhr und n.V.
Anmeldung im Stud.IP. Die Sprechstunde findet über Webex statt.
Freitags 10.00-11.30 Uhr (nach vorheriger Absprache per E-Mail in Präsenz oder online möglich)
montags, 13.00-14.00 Uhr
IIB.208
Wenn möglich bitte vorherige kurze Anmeldung per Mail!
Das neueste Buch von PD Dr. Marina Liakova: Verhindert, verdeckt, unsichtbar: Migration und Mobilität aus Bulgarien nach Deutschland. Wiesbaden: Springer finden Sie unter: https://www.amazon.de/Verhindert-verdeckt-unsichtbar-Migration-Deutschland/dp/3658304561#ace-2129857889
Bitte schauen Sie in Stud.IP und tragen Sie sich zu den entsprechenden Zeiten ein.
Sprechstunden (Anmeldung über Stud.IP)
in der VL-Zeit: Mittwoch 14.30 -16.00 Uhr,
Präsenz oder Online als BBB-Meeting in der Stud.IP Veranstaltung Sprechstunde
in der VL-freien Zeit: Siehe Ankündigung in Stud.IP
Bitte melden Sie sich per Email, um einen Termin zu vereinbaren.
Aufgrund des hohen Aufkommens an Nachrichten kann es etwas dauern, bis ich Ihnen antworte, ich bitte um Ihr Verständnis.
mittwochs 12.00-13.30h u.n.V
(präsent oder online, ich bitte um vorherige Absprache per Mail)
in der vorlesungsfreien Zeit nach dem WiSe 2022/23:
14.2./21.2./07.03./28.03.2023 jeweils ab 10.00h und nach Vereinbarung
Lehrbeauftragte
Für mich war das IMM-Studium eine prägende Erfahrung; ich habe viele Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen, die bis heute fortdauern. Die Kommunikation in den Seminaren war immer wertschätzend und hat auf Augenhöhe stattgefunden. Inhaltlich sind Theorie und Praxisrelevanz gut ausbalanciert. Insbesondere die freie Gestaltung des zweiten Studienjahres habe ich zur Schärfung meines Profils nutzen können. Zudem habe ich das Studium mit einem sensibilisierten Blick für gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse abgeschlossen; eine Perspektive, die, wie ich festgestellt habe, in diversen beruflichen Zusammenhängen zusehends geschätzt wird.Oliver Delto, IMM-Absolvent
Der damals neue Studiengang eröffnete vor mir neue Horizonte professionell weiter zu wachsen. Die Freiheit, mich in bestimmten Interessenfeldern wissenschaftlich zu vertiefen, lernte ich sehr hoch schätzen. Gleichzeitig konnte ich für mich zahlreiche neue Aspekte der Migrationsgesellschaften entdecken. Die im Studium erworbenen Qualifikationen und Fachwissen ermutigten mich zu einer erfolgreichen Promotion im Bereich der EU-Binnenmigration und Handlungsfähigkeit von mobilen EU-Bürgern.Dr. Jana Fingarova, IMM-Absolventin