
Bildungsprozesse in der digitalen Welt
Die Digitalisierung stellt sowohl Lehrende als auch Lernende vor neue Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. So können mit digitalen Werkzeugen Inhalte adaptiv, motivierend und verständlich erfahrbar gemacht werden. Die lernförderliche Konzeption, Gestaltung und Nutzung digitaler Bildungsformate erfordert eine übergreifende Perspektive, die pädagogische und technische Kompetenzen in Forschung und Lehre miteinander verbindet. Hierfür bildet das Institut für Informatik und digitale Bildung in der Verzahnung mit den Fachdidaktiken die zentrale Anlaufstelle. Durch diese Verknüpfung wird sichergestellt, dass alle Studierenden die nötigen Digitalisierungskompetenzen erwerben und vertiefen können.
Gleichzeitig erfordert die Digitalisierung eine Transformation der organisationalen Rahmenbedingungen, bei der digitale Innovationen in verschiedenen Stadien der Lehr- und Lernprozesse eingebettet werden. Um diese Aufgaben zu unterstützen, laufen an unserer Hochschule gegenwärtig Projekte, bei denen die digitalen Kompetenzen der Studierenden beziehungsweise die Weiterentwicklung digitaler Prüfungsformate im Zentrum stehen.
Die Erstellung, Nutzung und Analyse digitaler Bildungsformate erfordert einen interdisziplinären Zugang, bei dem Technik nicht um ihrer selbst willen verwendet, sondern lernendenzentriert eingesetzt wird. Der Erwerb der hierfür nötigen Kompetenzen stellt einen zentralen Baustein in der Lehrkräfteausbildung dar, der die Bildungswissenschaften noch stärker mit den Fächern vernetzt. Hierbei sind alle Ebenen, von der basalen kognitiven Verarbeitung, über die organisationale Einbindung, bis hin zu gesellschaftlichen Implikationen zu berücksichtigen.Jun.-Prof. Dr. Alexander Skulmowski
Institut für Informatik und digitale Bildung
Zentrale Themen
Das Profilfeld soll den disziplinübergreifenden Austausch, Kooperationen mit Kolleginnen und Kollegen innerhalb des Hauses sowie die Vertiefung nationaler und internationaler Kooperationsbeziehungen fördern. Zusätzlich wird im Rahmen des Profilfelds auch der Austausch mit Schulen gesucht, um aus den dortigen Erfahrungen bei der Digitalisierung Schlüsse ziehen und angehende Lehrkräfte bestmöglich auf die sich schnell verändernden Bedingungen in der Praxis vorbereiten zu können. Zu den zentralen Themen in Forschung und Lehre gehören:
- Erforschung und Vermittlung der Optimierung digital gestützter Lern- und Bildungsprozesse.
- Berücksichtigung der Potentiale und Herausforderungen der Entwicklung und Nutzung digitaler Bildungsformate.
- Diskussion ethischer, anthropologischer, erkenntnis- und gesellschaftstheoretischer Fragestellungen im Kontext des Einsatzes digitaler Technologien im Bildungsbereich.
- Gestaltung und Wirkungsforschung zu neuesten Technologien wie Virtual Reality, Augmented Reality und verwandten Werkzeugen.
- Ganzheitliche Betrachtung der Effekte digitaler Bildung auf kognitive, emotionale, soziale, motivationale und metakognitive Variablen.
Digitalisierung aus der Perspektive individueller Bildungsprozesse zu betrachten heißt, deren Chancen und Problemfelder unter der Leitperspektive der Selbstbestimmung und Würde von Menschen in offenen, auf Demokratisierung und Nachhaltigkeit ausgerichteten Gesellschaften zu analysieren und die ethischen, anthropologischen wie auch gesellschaftstheoretischen Implikationen vor jeder Umsetzung zu berücksichtigen.Prof. Dr. phil. habil. Annette M. Stroß
Institut für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt in außerschulischen Feldern
Beim fachlichen Umgang mit Sprache ist heutzutage auch der Einsatz digitaler Medien von großer Bedeutung. Folglich müssen Kompetenzen, die für eine aktive, selbstbestimmte Teilhabe in einer digitalen Welt erforderlich sind, als integrativer Teil in die Fachcurricula aller Fächer einbezogen werden. In diesem Zusammenhang gilt es, angehenden Lehrkräfte sowohl beim Auf- und Ausbau ihrer eigenen Medienkompetenz als auch ihrer medienpädagogischen Kompetenzen bestmöglich auf Grundlage empirisch fundierter Erkenntnisse zu fördern.Prof. Dr. phil. Nadine Anskeit
Institut für deutsche Sprache und Literatur
Kontakt
Koordination
Donnerstag 15-16:00 in Raum 2.B223
Anmeldung über mein Profil in Stud.IP
Sprecher des Profils
siehe Stud.IP
Sprechstunden (während der Vorlesungszeit und der vorlesungsfreien Zeit): dienstags 16-17 Uhr (nach vorheriger Anmeldung)