Hinweis auf neues Positionspapier der GEBF

Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) – die zentrale wissenschaftliche Fachgesellschaft für empirische Bildungsforschung im deutschsprachigen Raum – hat ein neues Positionspapier veröffentlicht: „Den Zugang zu Schulen und Daten aus Schulerhebungen für die Empirische Bildungsforschung verbessern“.

Das Papier reagiert auf aktuelle Herausforderungen bei der Gewinnung von Schulen für Forschungsprojekte und betont die gemeinsame Verantwortung von Wissenschaft und Schule für eine vertrauensvolle, ressourcenschonende Zusammenarbeit.

Am Institut für Empirische Bildungsforschung begrüßen wir die Leitlinien ausdrücklich. Viele Empfehlungen entsprechen bereits unserer gelebten Praxis an der PHKA – etwa in Bezug auf transparente Kommunikation, sorgfältige Planung und den verantwortungsvollen Umgang mit Daten und schulischen Partnern.

Ein Punkt des Positionspapiers hat uns jedoch besonders zum Nachdenken angeregt: „Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung spricht sich dafür aus, weitgehend auf individuelle schulbasierte Erhebungen von Studierenden zu verzichten. Stattdessen sollten Studierende durch betreuende Personen verstärkt zur Nutzung vorhandener Daten ermutigt und angeleitet werden oder in Datenerhebungen in größeren Projektkontexten eingebunden werden.“

Diesen Impuls möchten wir aufgreifen, da wir die zunehmende Belastung der Schulen ebenfalls wahrnehmen. Um Studierenden weiterhin forschungsorientierte Erfahrungen zu ermöglichen, werden wir in den kommenden Wochen alternative Vorschläge zur Ausgestaltung empirischer Arbeiten entwickeln – im Einklang mit den Empfehlungen der Fachgesellschaft. Wir freuen uns auf den Austausch dazu und werden über die Ergebnisse berichten. Vorschläge, Anmerkungen und Rückfragen können gerne an uns gerichtet werden: ifeb(at)ph-karlsruhe.de

Hier geht es zur Pressemitteilung der GEBF.