Digitale Lehre im EFFEKTE-Fokus: Am 23. März drei Vorträge von Lehrenden der PHKA

Lehrende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe gestalten den nächsten EFFEKTE-Dienstag am 23. März. Auf dem Programm der Onlineveranstaltung des Wissenschaftsbüros Karlsruhe stehen von 19.30 bis 22 Uhr Vorträge zu digitalen Revolutionsversuchen im 20. Jahrhundert, zu den Erfahrungen Studierender und Lehrender mit der digitalen Lehre sowie zu Potenzialen und Herausforderungen im digitalen Unterrichtsalltag an Schulen.

Die Umstellung auf digitale Lehre an den Hochschulen musste schnell gehen im vergangenen Frühjahr und war ein Stück weit Neuland. Bei der EFFEKTE-Wissenschaftsreihe 2020/21 am Dienstag, 23. März, nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) die Onlinelehre einen ganzen Abend lang genauer in den Blick. Beginn der Vorträge ist um 19.30 Uhr auf www.effekte-karlsruhe.de.

Der rund zweieinhalbstüdige Abend beginnt mit einem Blick in die Geschichte. Denn das digitale Zeitalter hat nicht erst mit der Pandemie begonnen. Prof. Dr. Klaus Peter Rippe, Philosoph und Rektor der PHKA, fragt: Was zeigen uns die Visionen der Science Fiction der 1950er und 1960er Jahre und was die ersten digitalen Revolutionsversuche Ende des 20. Jahrhunderts? Aus deren Scheitern zieht er den Schluss:  „Wir brauchen eine technologieindizierte Technikfolgenabschätzung."

Aktuelle Einblicke in das Hochschulleben unter Pandemiebedingungen gibt Jun. Prof. Dr. Olga Kunina-Habenicht, Leiterin des Instituts für Bildungswissenschaftliche Forschungsmethoden. Ihr Institut hat Lehrende und Studierende der PHKA befragt, welche Erfahrungen sie mit der digitalen Lehre gemacht haben. Die Ergebnisse der Umfrage stellt die Wissenschaftlerin beim EFFEKTE-Abend vor. Beispielsweise bewerteten Studierende interaktive Formate als besonders erfolgreich. Gleichzeitig ist die Arbeitsbelastung für alle Beteiligten, insbesondere für die Dozierenden, gestiegen.

Und wie sieht es mit der Schule der Zukunft aus? Ist der digital gestützte Unterricht alter Wein in neuen Schläuchen oder echte Innovation? Mit Fokus auf die Aufgabenkulur beschreibt Jun. Prof. Dr. Samuel Merk in seinem Vortrag Potenziale und Herausforderungen im digitalen Unterrichtsalltag. Arbeitsschwerpunkte des Juniorprofessors für Empirische Schul- und Unterrichtsforschung sind unter anderem die Digitalisierung des Schulalltags, datenbasierte Unterrichtsentwicklung und differentielle Angebotsnutzung in heterogenen Lerngruppen.

Informationen zur EFFEKTE-Reihe und Impressionen vom Wissenschaftsfestival EFFEKTE gibt es auf  www.effekte-karlsruhe.de.

Digitale Bildung stand auch im Mittelpunkt der Eröffnung des aktuellen Akademischen Jahres der PHKA am 28. Oktober 2020. Hier diskutierten die Sprachdidaktikerin Jun. Prof.in Dr. Nadine Anskeit, der Erziehungswissenschaftler Jun. Prof. Dr. Samuel Merk und der Kognitionswissenschaftler Jun. Prof. Dr. Alexander Skulmowski über Bildungsforschung und Lehrerbildung. Zum Nachschauen steht die Onlineveranstaltung auf www.ph-karlsruhe.de/projekte/eroeffnung-akademisches-jahr zur Verfügung.

 

Über das Wissenschaftsbüro Karlsruhe

Das Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe konzipiert Projekte, die Karlsruhe als Wissenschafts- und Technologiestandort überregional vermarkten und die Stadt für Studierende, Fachkräfte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch attraktiver machen sollen. Es vernetzt Wissenschaft und Stadtgesellschaft miteinander und fördert den Dialog durch Veranstaltungen wie EFFEKTE, die interessierten Bürgerinnen und Bürgern wissenschaftliche Themen auf unterhaltsame und verständliche Art und Weise näher bringen und dafür begeistern sollen.

  regina.schneider@vw.ph-karlsruhe.de