Mechtild Gomolla

Prof.'in Dr. phil. Mechtild Gomolla

Institut für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt in außerschulischen Feldern - Stellvertretende Leitung
In der vorlesungsfreien Zeit biete ich (online oder telefonisch) am Mittwoch, von 16.00 - 17.00 Uhr eine Sprechstunde an. Über Stud.ip ist die Anmeldung möglich.
Akademische Funktionen und Gremien

Akademische Funktionen an der PH Karlsruhe

Ab dem 1. April 2023 Leitung des Masterstudiengangs 'Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit'

 

Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gremien (Auswahl)

  • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE): Sektionen „International und Interkulturell Vergleichende Erziehungswissenschaft“, „Schulpädagogik“ (seit 2003)
  • Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung (seit 2003)
  • Rat für Migration e.V. (seit 2015)

 

Wissenschaftliche Beiräte und Expert:innengremien (Auswahl)

  • Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift für Erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM) (seit 2020)
  • Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm) (seit 2016)
  • Fachbeirat zum Projekt „Vielfalt entfalten – Gemeinsam für starke Schulen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung & Stiftung Mercator (2019-2023)
  • Wissenschaftlicher Beirat des vom Deutschen Institut für Menschenrechte durchgeführten Projekts „Maßstab Menschenrechte: Bildungspraxis zu den Themen Flucht, Asyl und rassistische Diskriminierung gestalten“ (2017-2019)
  • Wissenschaftlicher Beirat der JAKO-O Bildungsstudie „Eltern beurteilen Schule in Deutschland“ (Leitung: Prof.‘in Dr. D. Killus, Prof. Dr. K.-J. Tillmann) (2011-2018)

 

Begutachtungen (Auswahl)

  • Artikel im Rahmen von Peer Review-Verfahren für wissenschaftliche Fachzeitschriften (u.a. conflict & communication online; DDS - Die deutsche Schule; Identities: Global Studies in Culture and Power; International Migration Review; Jahrbuch Organisationspädagogik; Journal of Ethnic and Migration Studies; Migration Studies; Psychologie in Erziehung und Unterricht; Schweizerische Zeitschrift für Soziologie; Zeitschrift für Bildungsforschung; Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management; Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung; Zeitschrift für Pädagogik; Zeitschrift für Soziologie; Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation; Yearbook Organizational Education)
  • Einreichungen für Symposien und Arbeitsgruppen für DGfE-Kongresse
  • Anträge auf Studien- und Promotionsförderung (Hans-Böckler-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Studienstiftung des Deutschen Volkes, Rosa-Luxemburg-Stiftung)
  • Anträge auf Forschungsförderung (Schweizerischer Nationalfond zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Netherlands Organization for Scientific Research, Hans Böckler Stiftung)
Tätigkeit und Arbeitsschwerpunkte

Mechtild Gomolla hat zum 1. Oktober 2022 die Professur für Erziehungswissenschaft und Bildungsgerechtigkeit am Institut für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt in außerschulischen Feldern an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe angetreten.

Im Rahmen der Professur werden Fragestellungen der interkulturellen Pädagogik mit einem Fokus auf sozialer Gerechtigkeitbzw. sozialer Ungleichheit und Diskriminierung bearbeitet. Konkret geht es darum, die im Fach dominanten individuumsbezogenen Perspektiven durch einen stärkeren Blick auf die institutionellen Voraussetzungen von Erziehungs- und Bildungsprozessen im Kontext von Prozessen der Globalisierung, internationalen (Flucht-)Migration, Transnationalisierung und Re-Nationalisierung zu erweitern. Damit sind auch die sozialen und politischen Spannungsfelder in den Blick zu nehmen, in denen die Gestaltung von Bildungsangeboten und -prozessen – und wer daran partizipieren soll – verhandelt und ausgehandelt werden. Motor der Erkenntnisgewinnung ist sowohl die intensive Auseinandersetzung mit spezifischen empirischen Phänomenen als auch die ‘Arbeit am Begriff’ i.S. konzeptueller und theoretischer Auseinandersetzung mit den Herausforderungen von Flucht und Migration und ihren komplexen Folgen in Bildungsinstitutionen u.a. gesellschaftlichen Zusammenhängen für die Demokratie im 21. Jahrhundert.

Aktuelle Schwerpunkte in Forschung und Lehre lassen sich unter drei Punkten zusammenfassen:

  • soziale Grenzziehungen und (Re-)Produktion von Ungleichheit aufgrund von Migrationsgeschichte, Nationalität, Sprache, Religion, ethnischer und rassifizierenden Zuschreibungen (auch verschränkt mit anderen Differenzlinien) in verschiedenen pädagogischen Handlungsfeldern, v.a. im schulischen Bereich; besonderes Interesse gilt den z.T. widersprüchlichen Implikationen und Folgen neuer Formen der outputorientierten und datengetriebenen Bildungspolitik und -praxis (New Educational Governance, Evidenzbasierung, ‘governing by numbers’, Wissenspolitik) auf In- und Exklusionsdynamiken im Schulsystem
  • Antidiskriminierungspolitik, Voraussetzungen und Prozesse einer diskriminierungskritischen bzw. gerechtigkeitsorientierten Professionalisierung und Institutionenentwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern, v.a. Schule
  • Reflexion und Weiterentwicklung der normativen und konzeptuellen Grundlagen Interkultureller Pädagogik (u.a. Theorien der Gerechtigkeit, Pluralität, Öffentlichkeit und des Politischen)
Ausgewählte Forschungsprojekte

Aktuelles Buchprojekt ‘Schulreform, Neue Steuerung und Migration’ (Beltz Juventa Verlag)

Dieses Buchprojekt untersucht die Implikationen und Folgen neuer Formen der datenbasierten Schulsteuerung in Deutschland als Post-Migrationsgesellschaft unter folgenden Leitfragen: Wie werden im Schnittfeld von politischem Schulreform- und Migrations- bzw. Integrationsdiskurs in Deutschland in den Jahren 2000 und 2020 - Aspekte der Inklusion bzw. Integration, sozialen Gerechtigkeit und demokratischen Partizipation in die Neue Steuerung inkorporiert und dabei (re)kon­zep­tua­lisiert, verzerrt oder ausgeschlossen? Wie schreiben sich über den Umbau der Bildungssteuerung – einschließlich der veränderten Relationierung von Bildungsforschung, Politik und schulischer Praxis – nationale, kulturalisierende oder rassifizierende Differenzsetzungen (auch in intersektionaler Verschränkung mit anderen Ungleichheitslinien) z.T. auf neue Weise in Politik, Institutionen und Gesellschaft ein? Und welche Folgen resultieren daraus für das professionelle Handeln von Lehrkräften und Schulen sowie für Bildungszugänge und -erfahrungen von Schüler:innen und Eltern?

Um Kontinuitäten und Veränderungen sichtbar zu machen, wird eine diachrone Untersuchung des politischen Schulreformdiskurses und des wissenschaftlichen Diskurses um Schule und Migration in der BRD (1945-2022) mit einer detaillierteren synchronen Rekonstruktion des institutionalisierten Wissens um Migration und Schule zwischen 2000 und 2022 verknüpft. Den Materialkorpus bilden v.a. bildungs- und integrationspolitische Dokumente auf der bundesweiten Ebene sowie ein Sample von Texten, die sich der Schuleffektivitätsforschung zuordnen lassen. Ergänzend werden Expert*innen-Interviews mit Akteuren geführt, die im Bereich der output- und datenbasierten Schulsteuerung mit Fragen der Inklusion, Gerechtigkeit und Demokratie befasst sind. Als analytischer Bezugsrahmen werden über eine diskurstheoretisch geschulte erkenntnispolitische Perspektive Ansätze der Bildungsgovernance-, Bildungsregime- und Gouvernementalitätsforschung mit Konzepten der Pluralität, Gerechtigkeit, Diskriminierung und des Rassismus verschränkt.

Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass aktuelle Initiativen zum Abbau von Bildungsungleichheit von komplexen Mechanismen der Entpolitisierung des Diskurses konterkariert werden. Schüler*innen und Eltern mit Migrationsgeschichte werden in einer individualisierenden Logik und im Rückgriff auf ethnisierende und kulturalisierende Zuschreibungen auf neue Weise als Defizitträger*innen gegenüber der Schule positioniert, während transformatorische Bildungs- und Schulentwicklungsprozesse tendenziell versperrt werden. Hier bilden die Entgrenzung von Forschung und Politik als Dimension der Neuen Steuerung sowie der Positivismus der Schuleffektivitätsforschung ein zentrales Scharnier.

Zu bisher im Kontext des Buchprojektes entstandenen Publikationen s. u. in der Rubrik 'Ausgewählte Publikationen'.

Ausgewählte Publikationen

Monographien und herausgegebene Sammelbände

  • Gomolla, M. unter Mitarbeit von S. Langheinrich und B. Bello (2019): Qualitätsentwicklung von Schulen in der Migrationsgesellschaft: Evaluation der Lehrer_innenfortbildung zur Interkulturellen Koordination - Teil II (2014-2016). Veranstaltet vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) Hamburg in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung KWB e.V./BQM. Hamburger Beiträge zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft, Heft 17. Hamburg; HSU. (http://edoc.sub.uni-hamburg.de/hsu/volltexte/2019/3239/)
  • Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M. (Hrsg.) (2018): Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen. Weinheim: Beltz-Verlag.
  • Gomolla, M./Schwendowius, D./Kollender, E. (2016): Qualitätsentwicklung von Schulen in der Einwanderungsgesellschaft: Evaluation der Lehrerfortbildung zur interkulturellen Koordination (2012-2014). Veranstaltet vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) Hamburg in Kooperation mit dem Projekt ‚Beratung, Qualifizierung, Migration’ (BQM). Hamburger Beiträge zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft, Heft 16. Hamburg; HSU. (http://edoc.sub.uni-hamburg.de/hsu/volltexte/2016/3139/)
  • Mecheril, P./Dirim, I./Gomolla, M./Hornberg, S./Stojanov, K. (Hrsg.) (2012): Spannungsverhältnisse. Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung. Münster: Waxmann.
  • Fürstenau, S./Gomolla, M. (Hrsg.) (2012): Migration und schulischer Wandel: Leistungsbeurteilung. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Fürstenau, S./Gomolla, M. (Hrsg.) (2011): Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Fürstenau, S./Gomolla, M. (Hrsg.) (2009): Migration und schulischer Wandel: Unterricht. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Fürstenau, S./Gomolla, M. (Hrsg.) (2009): Migration und schulischer Wandel: Elternbeteiligung. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Gomolla, M. (2005): Schulentwicklung in der Einwanderungsgesellschaft. Strategien gegen institutionelle Diskriminierung in Deutschland, England und in der Schweiz. Münster: Waxmann.
  • Gomolla, M./Radtke, F.-O. (2002): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. Opladen: Leske & Budrich. (2. Aufl.: Wiesbaden: VS-Verlag 2007; 3. Aufl. 2009)

Herausgabe von Zeitschriften(schwerpunktheften)

  • Agostini, E./Amos, K./Bärmig, S./Betz, T./Dammerer, J./Diettrich, A./Ebner von Eschenbach, M./Frey, A./Gomolla, M./Gugitscher, K./Hübenthal, M./Jacob, C./Kastner, M./Kost, J./Kurig, J./Lebzelter, M./Matthes, D./Mayer, R./Neumann, S./Stimm, M./Syring, M./Wenk, S./Wittek, D./Wittig, S./Zuleika y Mugica, M./Zumhof, T. (Hrsg.): Erziehungswissenschaftliche Review (EWR) – Rezensionszeitschrift für alle Teilbereiche der Erziehungswissenschaft im Klinkhardt-Verlag (http://www.klinkhardt.de/ewr/...) (seit dem 01.10.2022: Geschäftsleitung der EWR)
  • Gomolla, M./Kollender, E./Riegel, W./Scharathow, W. (Hrsg.) (2019): Diversitäts- und Antidiskriminierungskonzepte im Feld von Schule und Migration – Erfordernisse, Spannungen und Widersprüche. Schwerpunktheft der Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm), H. 1+2.

Artikel in Zeitschriften, Sammelbänden, Enzyklopädien und Handbüchern

  • Gomolla, M. (2023). Direkte und indirekte, institutionelle und strukturelle Diskriminierung. In: Scherr, A./El-Mafaalani, A./Reinhardt, A.C. (Hrsg.) (2023): Handbuch Diskriminierung. Springer Reference Sozialwissenschaften. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11119-9_9-2 (umfassende Überarbeitung und Aktualisierung des 2017 erstmals erschienenen Beitrages)
  • Gomolla, M. (2023): Neue Bildungssteuerung als Wissenspolitik in der Post-Migrationsgesellschaft. Ergebnisse einer diskursanalytischen Untersuchung. In: Magnus, F./ Geier, T./Hornberg, S./Machold, C./Singer-Brodowski, M./Stošic, P. (Hrsg.): Grenzen auflösen – Grenzen ziehen. Grenzbearbeitungen zwischen Erziehungswissenschaft, Politik und Gesellschaft. DGfE-Schriftenreihe. Opladen: Verlag Barbara Budrich, 57-76.
  • Gomolla, M. (2022): School reform, educational governance and discourses on social justice and democratic education in germany. In: Pink, W.T (Editor in Chief): Oxford Encyclopedia of School Reform. Oxford: Oxford University Press. (available online as part of the Oxford Research Encyclopedia of Education: https://doi.org/10.1093/acrefore/9780190264093.013.1455 ) (Peer Review)
  • Gomolla, Mechtild / Kollender, Ellen (2022): Reconfiguring the relationship between immigrant parent and schools in the post-welfare society. The case of Germany. In: British Journal of Sociology of Education, 43(2022)5, pp 718-736. https://doi.org/10.1080/01425692.2022.2058463 (Peer Review)
  • Gomolla, M./Doğmuş, A./Kollender, E./Rosen, L.M./Dötsch, A./Riesenbeck, J.-P. (2022): Rassismus und Rechtsextremismus in der institutionellen Mitte der Gesellschaft. In: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management, 7 (1), 117-119.
  • Gomolla, M. (2022): Vorwort. In: Panesar, R.: Gerechte Schule. Vorurteilsbewusste Schulentwicklung mit dem Anti-Bias-Ansatz. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 8-14.
  • Gomolla, M. (2021): Educational Inequalities, Vulnerability for Discrimination and the Politics of School Change in Germany as a Post-Migration Society. In: Jünemann, A./Fromm, N./Safouane, H. (eds.):Power in Vulnerability. A Multi-Dimensional Review of Migrants’ Vulnerabilities. Wiesbaden: VS-Verlag, 175-198.
  • Gomolla, M.: Neukonzeptualisierung menschenrechtlicher und demokratischer Bildungsziele im Rahmen wirkungsorientierter Schulreformen. In: Fritzsche, B./Köpfer, A./Wagner-Willi, M. /Böhmer, A./Nitschmann, H./Lietzmann, C./Weitkämper, F. (Hrsg.): Inklusionsforschung zwischen Normativität und Empirie – Abgrenzungen und Brückenschläge. Schriftenreihe der AG Inklusionsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Verlag Barbara Budrich, 37-59.
  • Gomolla, M./Kollender E. (2019): „Schulischer Wandel durch Elternbeteiligung? Kontinuitäten und Neuverhandlungen der Bilder von ‚Eltern mit Migrationshintergrund‘ im politischen Diskurs der BRD.“ In: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm), 1+2, 28-41. (https://doi.org/10.3224/zdfm.v4i1-2.03) (Peer Review)
  • Gomolla, M.: Evaluationsstudie „Qualitätsentwicklung von Schule in der Migrationsgesellschaft: Fortbildung zur interkulturellen Koordination“. In: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm), 1+2, 117-123. (https://doi.org/10.3224/zdfm.v4i1-2.12)
  • Gomolla, M. (2018): „Perspektiven der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung im schulischen Bildungssystem vor dem Hintergrund des NSU-Komplexes.“ In: Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M. (Hrsg.): Rechtsextremismus und Rassismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen. Weinheim: Beltz-Verlag, 245-268.
  • Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M. (2018): „Rechtsextremismus und Rassismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen.“ In: Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M.: Rechtsextremismus und Rassismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen. Weinheim: Beltz-Verlag, 9-26.
  • Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M. (2018): „‘Eine Aufklärung ist nur möglich, wenn eine Auseinandersetzung mit der staatlichen Mitverantwortung stattfindet.‘ Interview mit Seda Basay-Yildiz und Carsten Ilius, Nebenklagevertreter_innen im NSU-Prozess.“ In: Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M.: Rechtsextremismus und Rassismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen. Weinheim: Beltz-Verlag, 127-142.
  • Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M.: „‘Wir wünschen uns, dass Ihr, weil es ja so bitter nötig ist, auch in Zukunft Widerstand leistet.‘ Ein Gespräch mit den MusikerInnen und AktivistInnen Esther Bejarano und Kutlu Yurtseven über ihr Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus.“ In: Gomolla, M./Kollender, E./Menk, M.: Rechtsextremismus und Rassismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen. Weinheim: Beltz-Verlag, 269-289.
  • Gomolla, M.: „Strukturelle Veränderungen der regulären schulischen Institutionen in Richtung sozialer Gerechtigkeit? Spannungsverhältnisse zwischen ‚neuer Steuerung’ und Inklusion.“ In: Laubenstein, D./Scheer, D. (Hrsg.): Sonderpädagogik zwischen Wirksamkeitsforschung und Gesellschaftskritik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt-Verlag, 63-82.
  • Gomolla, M. (2016): „Diskriminierung.“ In: Mecheril, P. unter Mitarbeit von M. Rangger und V. Kourabas (Hrsg.): Handbuch Migrationspädagogik. Weinheim 2016, 73-89.
  • Gomolla, M. (2015): „Institutionelle Diskriminierung im Bildungs- und Erziehungssystem.“ In: Leiprecht, R./Steinbach, A. (Hrsg.): Schule in der Migrationsgesellschaft. Ein Handbuch. Band 1: Grundlagen – Diversität – Fachdidaktiken. Schwalbach/Ts.: debus Pädagogik, 193-219.
  • Gomolla, M./Joskowski, A./Kollender, E./Menz, M./Ofner, U./Rose, N./Sylvester, I./Timm, S./Weller,
  • Gomolla, M. (2014): „Heterogenität als Aufgabenfeld von Qualitätsentwicklung im Bildungsbereich: Konzeptionelle Überlegungen in Anlehnung an die Gerechtigkeitstheorie Nancy Frasers.“ In: Koller, C./Casale, R./Ricken, N. (Hrsg.): Heterogenität. Zur Konjunktur eines pädagogischen Konzepts. Paderborn: Ferdinand Schöningh, 69-85.
  • Gomolla, M. (2013): „Schuleffektivität und die Verschiebung von Gerechtigkeitsdiskursen im Bildungsbereich.“ In: Rosenmund, M./Lehmann, R.J./Imdorf, C./Gonon, P. (Hrsg.): Wandel und Reformen in Bildungssystemen und Bildungsorganisationen. Schweizerische Zeitschrift für Soziologie 39/2, 245-265. (Peer Review)

(s. auch das Verzeichnis sämtlicher Publikationen auf dieser Website sowie im Portal Researchgate unter https://www.researchgate.net/profile/Mechtild-Gomolla)

Meine Kurzvita

Prof.‘in Dr. phil. Mechtild Gomolla | Wissenschaftliche Tätigkeiten und Qualifikationen

seit 10/2022: Professorin für Interkulturelle Pädagogik und Bildungsgerechtigkeit an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (W3)

10/2009-9/2022: Professorin für Erziehungswissenschaft, insbesondere interkulturelle und vergleichende Bildungsforschung an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg (W2)

10/2008-9/2009: Vertretungsprofessorin für Grundschuldidaktik am Institut für Pädagogik der Elementar- und Primarstufe an der Goethe-Universität Frankfurt/M.

4-9/2006:  Vertretungsprofessorin für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik an der Universität Paderborn

3/2003-9/2009: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (100%) am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Lehraufträge an den Universitäten Hamburg und Bielefeld

2/2003: Promotion an der Universität Münster (Erstgutachterin: Prof.‘in Dr. M. Krüger-Potratz) mit einer Dissertationsschrift zum Thema "Schulentwicklung in der Einwanderungsgesellschaft. Strategien gegen institutionelle Diskriminierung in England, Deutschland und in der Schweiz" (benotet mit ‚summa cum laude’)

4/2002-2/2003: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (55%) am Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück; Lehrauftrag an der Universität Münster

10/2001-1/2002: Wissenschaftliche Hilfskraft am Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück; Lehrauftrag an der Universität Osnabrück

7/1998-9/2001: Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung im Promotionskolleg "Europäische Integration" an der Universität Osnabrück; parallel wissenschaftliche Hilfskraft und Lehraufträge am Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück; 1999 längere Forschungsaufenthalte in London und Zürich im Zusammenhang mit dem Dissertationsprojekt

1/1995-6/1997: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (50%) am Zentrum für Lehrerbildung der Universität Bielefeld im DFG-Projekt "Institutionalisierte Diskriminierung" (Leitung: Prof. Dr. F.-O. Radtke); Lehrauftrag an der Universität Bielefeld

10/1983-9/1994: Studium der Dipl.-Psychologie, Dipl.-Soziologie (Vordiplom, Nebenfach) und Pädagogik (Nebenfach) an der Universität Bielefeld (Abschluss: Diplom-Psychologin)

Letzte Änderung: 22.09.2023
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