Hochschullehrpreis für Prof. Dr. Götz Schwab und Ralph Hansmann
Lehrkonzept für Telekooperation entwickelt / Herausragendes Engagement

Prof. Dr. Götz Schwab (r.) Foto: Fabry/Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Gute Lehre und gute Forschung bilden das Fundament einer guten Hochschule. Besonders innovative Konzepte und herausragendes Engagement auf dem Gebiet der Lehre würdigt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe mit ihrem Hochschullehrpreis. Auf Vorschlag von Studierenden und auf Beschluss des Senats geht der Preis dieses Jahr an den Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Götz Schwab für sein deutsch-israelisches Online-Kooperationsseminar „Teaching Intercultural Competence and New Media“ und an den Physiker Ralph Hansmann unter anderem für seine Veranstaltungen „Arbeitstechniken im Physikunterricht“ und „Rollen und deren Anwendungen“. Für den Landeslehrpreis 2019 schlägt die Hochschule Prof. Dr. Götz Schwab vor.
„Beide Preisträger zeichnen sich durch ein hohes Engagement, Begeisterung für ihr Fach und für ihre Studierenden aus. Sie tragen dazu bei, dass sich die Qualität der Lehre an unserer Hochschule immer weiter verbessert“, sagt Prof. Dr. Christian Gleser, Prorektor für Studium und Lehre der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Überreicht wird der mit insgesamt 2000 Euro dotierte Hochschullehrpreis im Rahmen des Neujahrsempfangs 2019.
Gemeinsam Unterrichtsmaterialien entwickeln
Prof. Dr. Götz Schwab, Professor für Englische Sprachwissenschaft und Fremdsprachendidaktik, hat zusammen mit Dr. Tina Waldman vom Kibbutzim College of Education, Technology and the Arts in Tel Aviv die Lehrkonzeption für ein Online-Kooperationsseminar entwickelt. In diesem seit 2015 jeweils im Wintersemester an beiden Hochschulen angebotenen Seminar „Teaching Intercultural Competence and New Media“ entwickeln deutsche und israelische Lehramtsstudierende gemeinsam Unterrichtsmaterialien, die im Fremdsprachenunterricht in beiden Ländern eingesetzt werden können. Und da gute Lehre nur dann gelingen kann, wenn sie wissenschaftlich fundiert ist und kontinuierlich ausgewertet wird, haben Prof. Schwab und Dr. Waldman an beiden Hochschulen eine wissenschaftliche Begleitung der Telekooperation installiert. Weitere Informationen auf der englischsprachigen Website www.telecollaboration.eu
Sehr realitätsnahes Seminar
Ralph Hansmann, stellvertretender Leiter des Instituts für Physik und Technische Bildung, erhält den Hochschullehrpreis 2018 für seine Veranstaltung „Arbeitstechniken im Physikunterricht“, sein methodisch-experimentelles Seminar I „ Rollen und deren Anwendungen“ sowie weitere Projekte. In der Evaluation von „Arbeitstechniken im Physikunterricht“ gaben 88 Prozent der Studierenden an, dass sie mit dem Lehrenden sehr zufrieden sind. „Es wäre toll, wenn es noch mehr Seminare dieser Art geben würde. Es ist sehr realitätsnah und stellt viele Bezüge zum (tatsächlichen) Alltag und den Problemen von Lehrern und Lehrerinnen her“, heißt es in einem der Freitextkommentare der Evaluation.
Auch das methodisch-experimentelle Seminar von Ralph Hansmann wird von den Studierenden sehr geschätzt: Es bereite sehr gut auf den späteren Unterricht vor, die Experimente seien 1:1 in der Schule umsetzbar und die Arbeitsanweisungen sehr gut und übersichtlich gestaltet. Neben seinen Lehrverpflichtungen engagiert sich der Akademische Rat für den Ausbau und die Weiterentwicklung der fischertechnik-AGs sowie für das individualisierte Experimentieren mit Hilfe von Baukastensystemen an Karlsruher Schulen. Außerdem entwickelt er aktuelle Fachdidaktik aktiv weiter, etwa im Umgang mit Baukastensystemen und Ergebnissen aus dem eigens dafür entwickelten Lehr-Lern-Labor physik²A. Weitere Informationen zum Institut für Physik und Technische Bildung auf www.ph-karlsruhe.de/hochschule/organisation/fakultaet-b/institut-fuer-physik-und-technische-bildung