
Vortragsreihe: Bildung in der (Post-)Migrationsgesellschaft
In Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung, der Normalisierung völkisch-nationaler Ideologien, extremistischer Gewalttaten und Landgewinne demokratiefeindlicher Kräfte wird der Ruf nach politischer Bildung laut. Lehrende und Pädagog:innen sind gefordert, Gegenstimmen zu populistischen und ausgrenzenden Narrativen zu stärken. Wissenschaftlich fundierte Bildungsangebote müssen in unterschiedlichen Räumen und institutionellen Kontexten ein kritisches Verständnis von Rassismus und Diskriminierung sowie zeitgemäße Formen des Erinnerns an Massengewalt und Verbrechen gegen die Menschlichkeit fördern. Junge und ältere Menschen mit vielfältigen Lebenshintergründen und Erfahrungen sind zu ermutigen und zu befähigen, an einer pluralen und demokratischen Gesellschaft gestaltend mitzuwirken.
Die im Sommersemester 2025 erstmalig von den Arbeitsbereichen "Interkulturelle Pädagogik und Bildungsgerechtigkeit" an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und "Interkulturelle Bildung" an der RPTU Landau veranstalteten KarLa-Vorlesungen schaffen einen Raum für Reflexion, Debatte und Vernetzung. In dem hochschul- und länderübergreifenden Kooperationsprojekt beleuchten renommierte Expert:innen aus dem In- und Ausland aktuelle gesellschaftliche und institutionelle Herausforderungen und diskutieren innovative Ansätze für eine inklusive, diskriminierungskritische und demokratieorientierte Bildungspraxis - von schulischer und universitärer BIldung, speziell der Lehrer:innenqualifizierung über Erinnerungskulturen bis hin zu migrantischen Bildungsinitiativen und kultureller Bildung.
Das Format richtet sich an Studierende, wissenschaftliche Kolleg:innen und die interessierte Öffentlichkeit.
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