Regional stärker vernetzt und internationaler
Struktur- und Entwicklungsplan der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe genehmigt

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat kürzlich den Struktur- und Entwicklungsplan der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für die Zeit bis 2021 genehmigt. „Mit dem Struktur- und Entwicklungsplan verfügt die Hochschule über ein zukunftsweisendes Strategiekonzept, das die Meilensteine für die nächsten Jahre setzt“, freut sich Prof. Dr. Klaus Peter Rippe, Rektor der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, dass der in einem hochschulinternen Diskussions- und Abstimmungsprozess entwickelte und beschlossene Plan Zustimmung auf Landesebene gefunden hat.
So wird die Pädagogische Hochschule Karlsruhe ihr Profil in den nächsten Jahren inhaltlich weiter schärfen, sich noch besser regional vernetzen und in Forschung, Studium und Lehre sowie wissenschaftlicher Weiterbildung noch internationaler werden.
Profilfelder weiterentwickeln
Bereits 2016 hatte sich der Hochschulrat auf Grundlage eines externen Gutachtens und auf Empfehlung des Hochschulsenats für die drei Profilfelder MINT in einer Kultur der Nachhaltigkeit (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), mehr sprachliche Bildung sowie Bildungsprozesse im Kontext von gesellschaftlicher Vielfalt und Ungleichheit entschieden. Diese Bereiche werden inhaltlich in den nächsten Jahren weiterentwickelt und in der Hochschule verankert.
An PHKA und KIT gleichzeitig studieren
Durch eine noch stärkere regionale Vernetzung lotet die Hochschule gemeinsam mit anderen Bildungseinrichtungen aktuelle Herausforderungen der Gesellschaft aus und entwirft Konzepte und Lösungen für das Lehren und Lernen der Zukunft. So soll es beispielsweise bis 2021 möglich sein, auf Bachelor- und Masterebene gleichzeitig an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und am Karlsruher Institut für Technologie zu studieren und im Bereich berufliche Bildung wollen Pädagogische Hochschule Karlsruhe und Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft kooperieren. Darüber hinaus soll – als langfristige Vision – ein landesweit wirksames „Netzwerk digitales Lernen“ gegründet werden, in dem der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe die entscheidende medienpädagogische und bildungswissenschaftliche Rolle zukommt.
Internationale Entwicklungs- und Forschungsprojekte
Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe pflegt bereits zahlreiche internationale Partnerschaften mit Hochschulen und Schulen und auch die Zahl an Kooperationen ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Zu ihren Stärken im Bereich Internationalisierung zählt beispielsweise das Europalehramt. In den nächsten Jahren wird die Pädagogische Hochschule Karlsruhe mindestens vier größere internationale Entwicklungs- und Forschungsprojekte durchführen sowie die Teilnahme an internationalen Kongressen erhöhen. Das Leitbild der Hochschule fordert dazu auf, Internationalisierung mit europäischen und außereuropäischen Partnern zu pflegen und auch innerhalb der Hochschule gesellschaftliche Vielfalt zu leben und zu gestalten.
Die Hochschulen des Landes Baden-Württemberg sind per Hochschulgesetz verpflichtet, Struktur- und Entwicklungspläne aufzustellen. Diese Pläne schreiben die übergeordneten Strategie- und Handlungsfelder sowie die Organisationsentwicklung der Hochschule fest.