EFFEKTE-Reihe startete in Präsenz im ZKM mit PHKA-Beteiligung

Anstoß zum Nachdenken bei der Eröffnung der EFFEKTE Wissenschaftsreihe: Brauchen wir ein neues Zeitalter der Aufklärung? Eine ARTE Dokumentationsreihe und eine Podiumsdiskussion mit Karlsruher Wissenschaftler:innen gehen dieser Frage nach.

Teilnehmenden der Podiumsdiskussion mit Moderatorin auf der Bühne vor einer Leinwand mit dem EFFKTE-Logo

Auch die Wissenschaftsreihe EFFEKTE kann nach zweijährigem „Exil“ im Digitalen wieder vor realem Publikum stattfinden. Die institutionenübergreifenden Wissenschaftsdienstage (in der Regel der erste im Monat) finden 2022/23 im TRIANGEL Open Space am Kronenplatz in der Innenstadt Karlsruhe statt. Nur die Eröffnung am Dienstag, den 5. Juli 2022 war hier eine Ausnahme. Die Reihe startete mit einer Kooperationsveranstaltung von ZAK, ZKM und ARTE mit der ARTE-Filmnacht @EFFEKTE. Bei dieser wurde die ARTE-Dokuserie „Projekt Aufklärung“ im Medientheater des ZKMs dem interessierten Publikum auf der großen Leinwand zugänglich gemacht. Eingebettet in die vierteilige Doku-Serie gab es nach der ersten Folge „Wie wird Wissen zur Erkenntnis?“ eine Podiumsdiskussion, die sich mit der Thematik aus verschiedenen Perspektiven auseinandersetzte. Die geladenen Gäste waren die Studentin der Kulturwissenschaft Mareike Pauly (Leuphana Universität Lüneburg), Prof. Dr. Sonja Post, Professorin für Wissenschaftskommunikation am KIT und von unserer Hochschule Jun.Prof. Dr. Sebastian Engelmann, Institut für Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft. Die Moderation hatte Marion Sippel, Referentin Presse bei ARTE Deutschland, inne. In der Dokumentation war die norwegische KI-Expertin Anita Schjøll von Ghana über London bis Oslo auf den Spuren von Diderot u.a. der Frage nachgegangen, wie zwischen wahrer und falscher Information unterschieden werden und der Mensch zu echter Erkenntnis kommen kann. Fragen, die auch die Expert:innen in der Podiumsdiskussion bewegten, so wurden die Rolle der Medien bei der Wissenschaftskommunikation, Bildung und ein fairer Zugang für alle zu dieser, die eigene Privilegierung und die Gefahr der Blasenbildung diskutiert.

Im Anschluss stellte sich das Podium Fragen aus dem Publikum, bevor die weiteren drei Teile der Dokumentation gezeigt wurden. Die Veranstaltung war als „On and Off“-Veranstaltung geplant, die Zuschauerinnen und Zuschauer konnten das Medientheater betreten und verlassen, wie sie wollten. Das war für die Länge der Veranstaltung und den warmen Abend sicher eine Lösung, doch dennoch fehlte so der persönliche Austausch, den eine gemeinsame Pause oder zumindest eine vorhandene Bewirtung ermöglicht hätten.

Am Dienstag, den 8. November 2022 gestaltet die PHKA gemeinsam mit einem Wissenschaftler des KIT einen Abend zum Thema „Wie ermöglichen wir in Zukunft Bildungsgerechtigkeit und Arbeitsplätze?“ im o.g. TRIANGEL Open Space statt – der persönliche Austausch mit Interessierten ist fest eingeplant!