Fach Englisch auf Gegenbesuch im Kibbutzim College of Education, Tel Aviv, im Rahmen des Erasmus+ Projekts

Nach zwei Besuchen der Partnerinnen des Fachs Englisch des Kibbuzim College of Education an der PH Karlsruhe im Mai und Juni 2022 wurden die Dozentinnen des Instituts für Mehrsprachigkeit zum Gegenbesuch eingeladen. Da das „Telecollaboration Projekt“ (initiiert von Götz Schwab und unterbrochen von Covid-19) im Juli auslief, entschlossen sich Dr Kusyk, Prof. Martin und Vertr.Prof. Kohl-Dietrich kurzfristig, zusammen mit Julia Friedl (Akademisches Auslandsamt) vom 2. bis zum 9. Juli 2022 nach Tel Aviv zu reisen. Es folgte eine lehr-, erfahrungs- und ergebnisreiche Woche.
Die Erasmus+-Kooperation diente dazu, die bereits bestehende Zusammenarbeit in Telekollaboration weiter zu vertiefen als auch neue Kooperationen in der Lehre und des kulturellen Austauschs anzubahnen. Uns erwartete ein interessantes Programm: Wir nahmen an der „National English Inspectorate Summer School“ teil, einer landesweiten Fortbildung für israelische Fachberater:innen und Inspektor:innen für das Fach Englisch, und erhielten eine Führung durch den Shefayim Kibbuz. Jobshadowing erlaubte sodann viele Einblicke in unterschiedliche Seminaren am Kibbutzim College. Das Seminar „Israeli Society“ lieferte Eindrücke von der Vielsprachigkeit und Vielkulturalität der israelischen Gesellschaft und bereitet zukünftige israelische Lehrkräfte auf entsprechende Herausforderungen im schulischen Englischunterricht vor. Im „Simulation and Empathy Center“ erhalten Studierende die Gelegenheit, mit Hilfe von professionellen Schauspieler:innen herausfordernde Elterngespräche zu simulieren und anschließend mit anderen Studierenden und der Dozentin zu reflektieren. Praxisbeispiele aus der Primarstufendidaktik konnten in einer Seminarsitzung für Seiteneinsteiger:innen in den Lehrberuf beobachtet werden. Über das straff geplante Programm hinaus boten sich vielfältige Möglichkeiten für Gespräche mit den Dozentinnen des Kibbutzim College, um neue Tandem-Kooperationen für das nächste Erasmus+ Projekt (das zwischenzeitlich positiv beschieden wurde!) zu eruieren. Alle drei Reisenden fanden Partnerinnen und schmiedeten erste Pläne für eine zukünftige Zusammenarbeit. Ein Tagesausflug nach Jerusalem und an das Tote Meer rundete das Programm der Training Mobility ab.