Globales Denken in Karlsruhe als Publikumsmagnet - RegioCOP30 Karlsruhe auch an der PHKA ein Erfolg

Die zehntägige Veranstaltungsreihe „RegioCOP30 Karlsruhe“ – parallel zur 30. UN-Klimakonferenz „COP30“ in der brasilianischen Stadt Belém – übertrug die globalen Ziele der „COP30“ erfolgreich auf eine regionale Ebene. Veranstaltungsort war auch die Pädagogische Hochschule Karlsruhe, unter anderen mit einem Vortrag vom Geographen Prof. Dr. Jochen Laub von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu „Globale Verantwortung lernen – Geographische Bildung im Spannungsfeld sozial-ökologischer Herausforderungen“.

Vor einer Leinwand mit dem RegioCOP30 Logo stehen bei einer Veranstaltung an der PHKA Prof. Dr. Jochen Laub von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie Prof. Dr. Birgit Neuer und Prof. Dr. Alexander Weihs von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe

Prof. Dr. Jochen Laub von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie Prof. Dr. Birgit Neuer und Prof. Dr. Alexander Weihs von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe am 14. November bei der RegioCOP30 Karlsruhe an der PHKA. © Hilmar John

Die dezentrale Klimakonferenz war ein Gemeinschaftsprojekt von fokus.energie, Hochschule Karlsruhe (HKA), Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Pädagogischer Hochschule (PHKA), die an vier verschiedenen Standorten in Karlsruhe stattfand: KIT, PHKA, HKA und Lukaskirche. Weit über 1.000 Interessierte aus Zivilgesellschaft, Initiativen, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Unternehmen und Verwaltung nutzten die Gelegenheit, sich bei den Events der „RegioCOP30 Karlsruhe“ aktiv einzubringen und auch direkt in Kontakt mit den Referierenden zu treten. Das große Interesse zeige, wie relevant die Umsetzung konkreter regionaler Maßnahmen sei, freuten sich alle Organisatoren, Prof. Dr.-Ing. Eberhard Jochem (Fraunhofer ISI, IREES), Hilmar F. John (fokus.energie), Prof. Dr. Birgit Neuer (PHKA) und Prof. Dr. Olivier Schecker (HKA), gleichermaßen.

Aktivitäten an der PHKA

Ein zentrales Ziel war die verschiedenen Akteure und Initiativen die Gelegenheit zur Vernetzung zu geben. Dazu stellten sich beispielsweise am 11. und 12. November an der PHKA lokale Initiativen von Balkonsolar über Health for Future, den Karlsruher Klimapakt der Hochschulen mit der Stadt oder Teachers for Future vor und nutzten die Gelegenheit zum Austausch.

Jeder Standort hatte – passend zur Ausrichtung der Hochschule – ein spezifisches Thema adressiert. Am 11 November stand so an unserer Hochschule die Frage „Wie kommen wir ins Handeln?“ im Mittelpunkt. Nach einer Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Klaus Peter Rippe hielten Dr. Sabine Preuß, Geschäftsfeldleiterin Akteure und Akzeptanz in der Transformation des Energiesystems, Fraunhofer ISI, und Prof. Dr. Kirsten von Elverfeldt, Professorin für Climate Action am Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT) zwei Vorträge, auf die ein World-Café folgte.

Am 12. November gab es einen Abend zu „Kommunikation und Klimawandel“ mit den Referent:innen Dr. Sophie Lohmann, Senior Scientist am Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) und Dr. Christian Scharun, wissenschaftlicher Autor und Science Slammer mit nachfolgenden Gesprächen in Kleingruppen. Die Einleitung und Moderation übernahm Prof. Dr. Birgit Neuer.

Insgesamt zwei Veranstaltungen zum Thema „Klimaschutz zum Beruf machen“ fanden am 13. November an der PHKA statt. Am Nachmittag gab es einen Workshop für junge Menschen, durchgeführt von der Initiative „Klimaschutz zum Beruf machen“ von fokus.energie e.V. und abends eine Networking-Veranstaltung mit verschiedenen Kurzpräsentationen beispielweise von Hannah Nohr, Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Landesverband Hessen e.V., oder zum Thema Energiescouts von Ilja Lifschiz, IHK Karlsruhe. Die Moderation hatte Christos Klamouris von fokus.energie e.V. inne.

Am 14. November standen schließlich die an der PHKA profilbildenden Themen „Bildung, Demokratie und Klimaschutz“ im Mittelpunkt. Bewusst wurde keine Referent:in aus vermeintlich „klassischen“ BNE-Disziplinen eingeladen, sondern mit Prof. Dr. Jochen Laub von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zwar ein Geograph, der jedoch an der Schnittstelle von Ethik und Geographie arbeitet. Er referierte zu „Globale Verantwortung lernen – Geographische Bildung im Spannungsfeld sozial-ökologischer Herausforderungen“. Anschließend sprach Prof. Dr. Alexander Weihs vom Institut für Katholische Theologie der PHKA zum Thema „Die Klimakrise und die Potenziale religiöser Bildungsprozesse“. Durch den Abend führte wieder Geographieprofessorin Birgit Neuer.

Prof. Neuer war auch bei der Schlussveranstaltung am 21. November in der Lukaskirche als Rednerin dabei. Zudem war die PHKA in beim Begleitprogramm durch den Jazz- und Popchor „Offbeats“ vertreten. Diesen Chor mit Mitgliedern der Hochschule für Musik Karlsruhe, der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und Externen leitet Johannes Antoni, Akademischer Mitarbeiter für Klavier und Ensembleleitung vom Institut für Musik. Unter anderem mit dem „Earth Song“ von Frank Ticheli wurde Musik so Teil der RegioCOP30 und vermittelte die Inhalte nochmals auf einer emotionalen Ebene.