Logo des COMeARTS worklab phka. In der Mitte steht der Schriftzug ‚COMeARTS‘ in schwarzer Großschrift, das kleine ‚e‘ ist hochgestellt. Darunter befindet sich der Text ‚worklab phka‘ in kleiner, dünner Schrift. Der Hintergrund ist weiß mit mehreren großen, weich verlaufenden Farbflecken: ein orangefarbener Fleck unten links, ein violetter Fleck in der Mitte hinter dem Text, ein neongelber Fleck oben rechts und ein kleiner lavendelfarbener Fleck rechts.
fortbilden durch vernetzen – vernetzen durch fortbilden

COMᵉARTS

Im Rahmen des Forschungsprojekts ComeArts entwickelt das Institut für Kunst der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (Fort-)Bildungskonzepte und Materialien zum Thema KI und Machine Learning im Kunstunterricht. Der Standort bietet dazu kollaborative Workshops für (angehende) Kunstlehrpersonen, Kunstvermittler:innen, Multiplikator:innen, Forschende und Studierende an.

In Kooperation mit der Universität zu Köln entsteht darüber hinaus ein modulares Fortbildungskonzept zum Thema „Postdigitale Kulturen“, welches in den aktuellen, kunstpädagogischen Diskurs um den Begriff der Postdigitalität einführt und Perpektiven für eine zeitgemäße Medienbildung im Kunstunterricht vermittelt.

Beide Standorte sind Teil des Community Networks „ComeNet Kunst“ in der BMBF-Förderung ComeArts "fortbilden durch vernetzen – vernetzen durch fortbilden" im Kompetenzverbund lernen:digital.

Laufzeit
01.07.2023 – 28.02.2026

Ziele
  • Entwicklung von Fortbildungskonzepten zur Förderung diversitätssensibler, digitalisierungs- und digitalitätsbezogener (d3) Kompetenzen von (angehenden) Kunstlehrpersonen

  • Vermittlung von Data/Algorithmic/AI Literacy im Kunstunterricht

  • Einbezug diversitätssensibler und diskriminierungskritischer Perspektiven in die fachbezogene Medienbildung

  • Aufbau & Erprobung interdisziplinärer Netzwerke für den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis

Module/Worklabs

Machine Learning and learning about machines - künstlerische Strategien und algorithmische Kompetenz in der Kultur der Digitalität

 

Das Fortbildungsangebot umfasst drei unabhängige, aber kombinierbare Module:

Das erste Modul konzentriert sich auf den Input maschineller Lernsysteme - auf die Daten und Metadaten, die wir (nicht) erheben, sowie auf den Umgang mit Datensets. Die künstlerischen Positionen in diesem Set reflektieren und kritisieren das Zusammenspiel von Datafizierung, Klassifizierung und Diskriminierung sowie die Folgen algorithmischer Voreingenommenheit in einer Welt, in der Algorithmen, maschinelles Lernen und KI zunehmend unsere (gemeinsamen) Erfahrungen online wie offline prägen. Im Fokus steht also eine fachlich-informierte Vermittlung grundlegender Kenntnisse & Fähigkeiten einer Data Literacy, wie sie z.B. vom Data Literacy Charta (2021) gefordert wird. 

Erste Durchführung/Probing: 23.02.2024 – ComeArts Worklab #1 @zkm)

Das zweite Modul beschäftigt sich mit dem „Erkennen“ von Mustern durch algorithmische Systeme und möglichen Auswirkungen algorithmischer Entscheidungsfindung, z.B. von Gesichtserkennungssoftware. Es verhandelt das Verhältnis von Imagination und Irrtum, Wirklichkeit und Simulation sowie Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit vor dem Hintergrund dieser neuen technologischen Möglichkeiten und immer schon existierenden Fragen des Faches Kunst neu.

Erste Durchführung/Probing: ComeArts Worklab #2 @phka

Im dritten Modul wird die gestalterische Methode des Zine-Making herangezogen, um die materiellen und menschlichen Komponenten von KI-Systemen aufzuspüren, nachzuzeichnen und gemeinsam künstlerisch zu erforschen. Dieser Baustein vermittelt zudem auch die Auswirkungen von KI-Systemen, deren Entwicklung und Betrieb z.B. auf das globale Klima und bezieht so BNE-Ziele in die künstlerische Bildung mit ein.

Erste Durchführung/Probing: ComeArts Worklab #3 x internet teapot

Jedes Modul enthält:

  • ein fertiges Unterrichtskonzept (zur gemeinschaftlichen Erprobung und Reflexion)

  • ein Impulskartenset (mit künstlerischen Positionen, Wortkarten, Alltagsbeispielen & Übungen)

  • ein Nutzungskonzept (mit Empfehlungen für deren flexiblen Einsatz in  unterschiedlichen (Fort-)Bildungskontexten) 

Forschung

Unsere Forschung folgt einem Design-Based-Research-Ansatz u.a. nach Reinmann (2020).  Hier sind Explorations-, Entwicklungs-, Erprobungs- und Evaluationsphasen eng miteinander verknüpft und wechseln sich zyklisch ab.

Prototypische Materialien und Workshopkonzepte werden gemeinsam mit Fachpersonen aus (Schul-)Praxis, Lehre, Forschung sowie Aus-/Fortbildung erprobt. Die Worklabs bieten einen möglichst freien, explorativen Raum für professionellen Austausch und kollegiale Zusammenarbeit. Teilnehmende testen und reflektieren gemeinsam Materialien und entwickeln anhand ausgewählter Impulse aus Kunst, Theorie und Alltag kollaborativ Ideen für die eigene Unterrichtspraxis. Des weiteren führen wir Expert*innengesprächen zur prozessbegleitenden Beratung und Evaluation durch und entwickeln die Konzepte so iterativ weiter.

Die Ergebnisse fließen in offene Bildungsmaterialien (OER) ein und werden über WirLernenOnline und weitere Plattformen für kostenlose (Fort-)Bildungsmaterialien veröffentlicht.

Kooperationspartner*innen

Mitwirkende Partner:innen u.a. an der Universität zu Köln, Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Universität Bielefeld, Universität Duisburg-Essen, FAU Erlangen-Nürnberg, Leuphana Universität Lüneburg, WWU Münster.

Links

Projektteam unserer Hochschule

Projektleitung

Regelmäßige Sprechzeiten
Dienstags 15.00-17.00 Uhr (via Zoom/Webex)
Termine buchbar via Calendly-Link unterhalb.

Konzeption, Inhalte und Kontakt

Letzte Änderung: 11.06.2025
Für den Inhalt verantwortlich: anja.lomparski@ph-karlsruhe.de